Einst lebte ein Goblinsklave in der Oarigais.
Dieser Sklave zog an der Seite seines Herren in den Krieg. Doch im Angesichts des Feindes zeigte er die für seine Rasse übliche Feigheit und floh. Sein Herr, über diesen Akt der Schande aufgebracht, wandte sich um und fluchte ihm, doch dadurch sah er den Angriff des Feindes nicht kommen und fand den Tod.
Der Sohn des Herrn machte den Sklaven, der die Schlacht überlebte, für den Tod seines Vaters verantwortlich und wollte ihn richten, wie es sein Recht war.
Doch der Goblin flehte Maros an, ihm eine Möglichkeit zu geben um für seine Sünden zu sühnen.
Und Maros in seiner Gnade gewährte ihm dies. Bevor der Sohn seinen Hieb ausführen konnte erschien Grunn höchstselbst, denn der Besitzer des Sklaven war aus seinem Hause.
Der Zwerg erkannte seinen Ahnherren und fiel auf die Knie, doch Grunn sprach: "Nicht wegen dir bin gekommen, Sohn, sondern im Auftrag Maros höchstselbst bin ich entsandt. Dieser Sklave erbat die Gnade des Herrn der Tiefe und diese soll ihm gewährt werden. Lege diese Rüstung an und werde zum Krieger der Sünde. Werde zum Schwert Maros' und wasche dich rein von deiner Schuld, durch große Taten, die du in seinem Namen vollbringst."
Und er reichte dem Goblin eine tiefschwarze Rüstung, die kein Stück Haut freiließ, selbst die Augen waren verdeckt.
Und Grunn sprach: "Sobald du diese Rüstung trägst, bist du Maros komplett ergeben. Du wirst seinen Willen erfüllen und seine Feinde niederstrecken, du wirst furchtlos kämpfen bis du im Moment deines Todes mit ihm vereint bist. Oder du lehnst ab und stirbst hier und jetzt durch das Schwert deines Herrn und in ewiger Schande."
Ohne ein weiteres Wort legte der Goblin die Rüstung an und wurde zum ersten Krieger der Sünde. Und seit diesem Tage an war es Gesetz, dass ein zum Tode Verurteilter den Sündekriegern beitreten kann, bis er den Tod in der Schlacht findet.
Doch ab dem Moment an dem er die Rüstung trägt, gilt er in allen Belangen als tot und nie wieder soll jemand sein Gesicht erblicken. Erst wenn die letzte Schlacht am Ende der Zeiten gefochten wird, ist ihnen erlaubt ihre Gesicht zu enthüllen. Dann werden sie in erster Reihe und mit allen Ehren an Maros' Seite in den Kampf ziehen. Dann werden ihre Sünden gesühnt sein.
Aus den Eisentafeln der Erinnerung – Aufbewahrt in der Halle des Wissens in der Obhut von Haus Zwargeist